Freudenthalweg

von Julia Voigt

Wilsede, Schneverdingen und Soltau

Auf dem Freudenthalweg wanderst Du mitten durch die Lüneburger Heide. In vier Etappen kommst Du vom Landkreis Harburg in knapp 140 km bis nach Soltau.

Von der Nordheide bis nach Soltau

Der Freudenthalweg führt bei einer Gesamtlänge von 139 km von Appenbüttel im Kreis Harburg bis nach Soltau. Dabei wanderst Du mitten durch das Herz der Lüneburger Heide, vorbei an zahlreichen Sehenswürdigkeiten und durch malerische Ortschaften. So erlebst Du die Lüneburger Heide hautnah und unverfälscht. Der Freudenthalweg ist das ganze Jahr über gut begehbar und hat auch außerhalb der Hauptsaison zur Heideblüte durchaus seinen Reiz.

Erste Etappe nach Holm-Seppensen

Die Strecke lässt sich gut in vier Etappen schaffen. Die erste ist 26 km lang und führt von Appenbüttel im Kreis Harburg bis nach Holm-Seppensen. Der Wanderweg ist gut beschildert und mit einem weißen F auf schwarzem Untergund gekennzeichnet. Du wanderst durch das Waldgebiet "Im Stuck", passierst Tötensen und erreichst den kleinen Ort Klecken. Im Klecker Wald findest Du ein beeindruckendes Großsteingrab aus der Jungsteinzeit. Der Weg führt Dich weiter über Itzenbüttel bis nach Holm-Seppensen.

Übernachten in Wilsede

Die zweite 22 km lange Etappe reicht von Holm-Seppensen bis nach Wilsede. In Handeloh kannst Du auf dem Planetenlehrpfad das Planetensystem erwandern, bevor Du bei Inzmühlen in das Naturschutzgebiet Lüneburger Heide eintrittst. Der kleine Heideort Undeloh informiert in seinem Heide-Erlebniszentrum ausführlich und anschaulich über die Entstehung der Lüneburger Heide. Durch eine Heide-Landschaft wie im Bilderbuch geht es dann weiter bis zum Etappenziel Wilsede. Der autofreie Ort bietet Übernachtungsmöglichkeiten ohne störenden Motorenlärm.

Wanderung durch das Pietzmoor

Die dritte Etappe führt Dich auf die andere Seite des Naturschutzgebietes nach Schneverdingen. Entlang der 18 km langen Strecke hast Du traumhafte Ausblicke auf die Heide-Landschaft. Du passierst den Wilseder Berg, mit 168 m die höchste Erhebung des Norddeutschen Tieflandes und den Totengrund. Immer mal wieder ragen bronzezeitliche Grabhügel aus der Landschaft. Noch einmal geht es bergauf, auf den Wümmeberg, bevor Du Dein Etappenziel Schneverdingen erreichst. Wer noch nicht zu müde ist, sollte sich den Heidegarten und das Pietzmoor ansehen.

Besuch der Soltau-Therme

Von Schneverdingen bis nach Soltau sind es noch 20 km. Du wanderst wieder durch eine malerische Heide-Landschaft, passierst den Hof Möhr mit der Alfred-Töpfer-Akademie für Naturschutz, folgst dem Weg weiter über die Orte Heber und Surbostel und erreichst schließlich das Böhmetal, das Du durchquerst. Schon bist Du in Soltau angekommen und kannst Dir dort Zeit nehmen für das Deutsche Spielzeugmuseum und Dir ein wohltuendes Bad in der Soltau-Therme gönnen.