Ostpreußisches Landesmuseum
Familienfreundliches Museum
Das Ostpreußische Landesmuseum mit Deutschbaltischer Abteilung befindet sich in der wunderschönen Fachwerkstadt Lüneburg. Es widmet sich auf spannende Art und Weise der Geschichte, Landschaft und Kultur des ehemaligen Ostpreußen sowie der Deutschbalten.
Museum mit Tradition
Über Jahrhunderte war die einstige Provinz Ostpreußen Teil der preußischen, später deutschen Geschichte. Heute gehört die Region zu Russland, Polen und Litauen. Fast alle deutschen Bewohner mussten in den Jahren 1945 bis 1948 ihre Heimat verlassen. Ihrer Initiative ist es zu verdanken, dass in Lüneburg schon 1958 ein Ostpreußenmuseum entstand. Seit 1987 geschieht dies mit Förderung der Bundesregierung und des Landes Niedersachsen.
Bernstein, Vertreibung und Trakehner
In der Ausstellung lassen sich geschichtenstarke Exponate bewundern. Erforsche Bernstein im hauseigenen Labor, erkunde die weiten Wälder des ehemaligen Ostpreußen, verfolge den Weg vom Aufstieg Preußens bis zur Reichsgründung, erfahre mehr über das Schicksal der Vertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg, betrachte bedeutende Kunst von Lovis Corinth und Käthe Kollwitz und lerne die berühmten Trakehner-Pferde kennen.
Deutschbaltische Abteilung
Im Ostpreußischen Landesmuseum in Lüneburg kannst Du auch die Deutschbaltische Abteilung entdecken, welche die reiche Kulturgeschichte der „Deutschbalten“ erzählt. So bezeichnen sich die Nachkommen jener deutschsprachigen Minderheit, die sich seit dem späten 12. Jahrhundert im Gebiet der heutigen Republiken Estland und Lettland niederließen. Bis zur 1939 erfolgten „Umsiedlung“ nahmen die Deutschbalten über Jahrhunderte wesentlichen Einfluss auf die dortigen politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Verhältnisse.
Kinder- und Familienpfad durchs Museum
Ein besonderes Highlight ist der Kinder- und Familienpfad, der zum spielerischen Lernen und Entdecken einlädt. Leitfigur und Maskottchen des Pfades ist der „Fischotter Ingo“. Die ostpreußische Bildhauerin Edith von Sanden fand Ingo als Jungtier und zog ihn auf. Ihr Mann, der Schriftsteller Walter von Sanden-Guja, schrieb darüber ein amüsantes Buch. In der Ausstellung führt „Ingo“ Familien durch das Museum und hebt die Orte hervor, an denen man besonders viel erleben und auskundschaften kann.
Julias Tipp
Im selben Gebäude wie das Ostpreußische Landesmuseum befindet sich das Brauereimuseum Lüneburg. Ein Kombination beider Museen ist gut machbar. Dafür werden vergünstigte Kombi-Eintrittskarten angeboten.
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