Wilseder Berg
Wunderbare Weitsicht
Der Wilseder Berg in der Lüneburger Heide ist die höchste Erhebung der nordwestdeutschen Tiefebene. Er befindet sich in der Nähe des Dorfes Wilsede mitten im Naturschutzgebiet.
Weit schweift der Blick ins Land ...
Im Zentrum des Naturparks Lüneburger Heide befindet sich der 169,2 m hohe Wilseder Berg, die höchste Erhebung der nordwestdeutschen Tiefebene. Von hier aus blickt man weit in die Heidelandschaft. Bei klarer Sicht sind sogar die Türme von Lüneburg und Hamburg zu sehen. Hier und im nahen Totengrund begann die Geschichte des Naturschutzes in der Lüneburger Heide durch das Wirken des Verein Naturschutzpark e.V. (VNP).
Ursprung des Naturschutzgebiets
Das Wilseder-Berg-Massiv bildet die Wasserscheide zwischen Elbe, Weser und Aller. Der Wilseder Berg zählt zu den bekanntesten Landschaftsteilen der Lüneburger Heide. Er ist eines der ersten Grundstücke des heutigen Naturschutzgebietes, das der Heidepastor Wilhelm Bode aus Egestorf für den VNP im Jahre 1910 erwarb. Damals besuchten an manchen sonnigen Wochenenden bis zu 10.000 Hamburger diesen höchsten und wunderschönen Ort in der Umgebung der Hansestadt.
Heidelandschaft statt Wohngebiet
Viele Städter hatten die Schönheit und den Reiz dieser Landschaft entdeckt. Hamburger Geschäftsleute wollten den Wilseder Berg mit Wochenendhäusern bebauen, was zur unwiederbringlichen Zerstörung dieses einmaligen Gebietes geführt hätte. Pastor Bode erkannte rechtzeitig die Gefahr. Es gelang ihm in langen und schwierigen Verhandlungen, der damaligen Besitzerin den Wilseder Berg abzukaufen. Der entscheidende Schritt zur Rettung des Wilseder Berges vor Grundstücksspekulation und Bebauung war getan.
Naturschutz ohne Interessenskonflikte
So war zum zweiten Mal – nach dem Ankauf des Totengrundes – ein bedeutender Landschaftsteil der Lüneburger Heide durch private Initiative gerettet worden. Der VNP ist in seiner fast 100-jährigen Vereinsgeschichte immer bemüht gewesen, Naturschutz auf eigenen Flächen zu verwirklichen. Nur so ist sicher gestellt, dass es zu keinen Konflikten zwischen Naturschutz und wirtschaftlichen Interessen kommt. Für den Erwerb und Erhalt schützenswerter Gebiete hat der Verein stets große Summen aufgebracht.
Erhalt von Heide und Moor
Unterstützt durch Mitglieder, Sponsoren und die öffentliche Hand ist die zum VNP gehörende Stiftung Naturschutzpark Lüneburger Heide heute Eigentümer von mehr als 8.500 ha Heide, Moor, Wald, Acker und Grünland. Deren Pflege und Erhaltung als einmalige Kulturlandschaft ist Ziel und Aufgabe von Verein und Stiftung. Das Naturschutzgebiet Lüneburger Heide im gleichnamigen Naturpark Lüneburger Heide kann nur durch Mitglieder und Spenden in seiner Vielfalt für Generationen erhalten bleiben.
Heidedorf Wilsede
Der Wilseder Berg liegt in der Gemeinde Bispingen unweit des kleinen Dörfchens Wilsede. Da man sich hier mitten im Naturschutzgebiet befindet, ist Autoverkehr verboten. Dadurch kann man herrlich auf den Wegen durch die Heidelandschaft wandern oder Rad fahren. Beliebt ist auch eine Kutschfahrt ab Niederhaverbeck, einem Ortsteil von Bispingen, oder ab Schneverdingen Richtung Wilseder Berg. In Wilsede selbst lohnt sich ein Besuch des Heidemuseums "Dat ole Huus". Zudem kann man in Wilsede wunderbar etwas Leckeres essen und trinken, Gastronomie ist vorhanden.
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